Hängen Sie noch in der Luft oder agieren Sie schon?

Jeder kennt solche Gefühle – die Vorstellung, die Flügel hängen zu lassen, sich in Luft auflösen zu wollen oder nach Luft zu schnappen – keines davon löst Wohlbefinden aus.

Dennoch spiegelt die Realität im derzeitigen Alltag, ob für Unternehmen, Institutionen, für Mitarbeiter oder auch innerhalb von Familien genau diese Empfindungen häufig wider. Woran das liegt? Es macht keinen Sinn, dieser Frage auf den Grund zu gehen, sondern vielmehr sich der derzeitigen Entwicklung zu stellen und lösungsorientiert an Veränderung zu arbeiten.

Zum Verständnis ein paar Eckdaten, die die derzeitige Entwicklung stark vorangetrieben haben. Seit 1995 ist das Internet für jedermann zugänglich und 1997 ging Google online. 2004 kam Facebook weltweit auf den Markt, die ersten Influencer sind 2005 entstanden, YouTube wurde 2006 von Google gekauft, dem folgten Instagram 2010 und TikTok 2016. Derzeit in aller Munde und präsent – Chat GPT erobert seit 2022 den weltweiten Markt. Der daraus entstehende Einfluss auf alle Generationen, die Wirtschaft und den demografischen Wandel ist immens und nachhaltig.

Der Fachkräftemangel war vorhersehbar, das Ausmaß der Folgeerscheinungen unterscheidet sich u. a. darin, wie produktiv und innovativ Unternehmen sind. Zudem sind branchenspezifisch Unterscheidungen notwendig, insbesondere im Einzelhandel, der Kinderbetreuung, der Sozialarbeit und Altenpflege ist die Verknappung von Fachkräften am stärksten. Bis 2030 werden sich die Tätigkeitsprofile sämtlicher Berufe noch viel gravierender ändern als bisher sowie ein großes Angebot neuer Berufe auf dem Markt sein.

Zudem kommt, dass neben Klimawandel, Energiekrise und Digitalisierung viel mehr Menschen das Rentenalter erreichen als Personal am Arbeitsmarkt vorhanden ist. Besonders betroffen sind davon Sozialversicherungssysteme, die auf Umlage basieren. Eine mögliche Folge ist höhere Belastungen für Erwerbstätige und geringere Leistungen für Menschen, die Rente beziehen. Doch statt Pessimismus, Ängste und Unsicherheiten zu verstärken, gilt es vielmehr, die Sorge vor Arbeitsplatzverlust durch das mögliche persönliche Wachstum aufgrund neuer Jobs zu ersetzen. Im Gegenzug wird es weitaus mehr Anforderungsprofile für Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt geben, die nicht automatisierbar sind.

Insbesondere wenn es um Themen wie Gesundheit, Bildung, Management und lehrende Berufe geht, wird die Digitalisierung bis 2030 ein großes Portfolio neuer Berufsbilder möglich machen. Wissen, Erfahrung und analytische Fähigkeiten spielen hierbei eine ebenso wichtige Rolle wie Kreativität und eine besondere Spezialisierung. Unternehmen, die sich der 4-Tage Woche und neuen Arbeitszeitmodellen in Berufen, die das durchaus möglich machen, widersetzen, stoßen immer mehr an ihre Grenzen. Es ist bekannt, dass sich dieses System vielfach bewährt. Dazu genügt auch der einfache Menschenverstand. Nachwuchs ist erstens von der Natur vorgesehen und zweitens notwendig, um die Wirtschaft zu beleben, Familien haben wegen eines zu geringen Angebotes nicht mehr die Möglichkeit, Kinder umfänglich betreuen zu lassen. Das Modell generationenübergreifend für Kinderbetreuung zu sorgen hat seit Jahrzehnten ausgedient.

Ist es nicht sinnvoll, sich der Entwicklung zu stellen und selbst Veränderung zu bewirken? Seit den 80er Jahren wird über Nachwuchskräftemangel diskutiert, statt anzusetzen, wurde die akademische Ausbildung als Standardmodell für gesellschaftlichen Status favorisiert. Persönliche Intelligenz beruht neben Wissen insbesondere auf Erfahrung, Entwicklung der individuellen Intuition und Kreativität zur Gestaltung eines ganzheitlich funktionierenden Wirtschaftssystems. Es ist nichts Neues, dass das derzeitige Bildungssystem den aktuellen Anforderungen nicht mehr Stand hält. Dabei geht es weder um Bewertung noch um verurteilende Aspekte, sondern vielmehr darum, die Förderung und Verantwortung von Persönlichkeiten zu unterstützen und den WERT zu erkennen. Jede Persönlichkeit trägt seinen eigenen WERT in sich, dieser möchte nicht nur geschätzt sondern dauerhaft entfaltet werden. Das macht MENSCH-SEIN aus und es werden auch in Zukunft Menschen sein, die Weiterentwicklung leben und insbesondere den Möglichkeiten entsprechend um-setzen.

Der beste Invest bleibt der in MENSCHEN. Neben der Suche nach neuen Mitarbeitern sollte man viel Gewicht auf die Förderung der Menschen legen, die das Unternehmen seit langem begleiten, mitentwickeln und auch ein Interesse daran haben, Teil dieser Entwicklung zu sein. Dafür gelten wie schon immer die Gesetze der Aufmerksamkeit, Konzentration, Weiterentwicklung ebenso wie die der Wertschätzung, des Respekts und der Anerkennung. Mitarbeiter sind nach wie vor die besten Botschafter für das eigene Unternehmen. Je mehr die Zufriedenheit, Beständigkeit, Dankbarkeit und das KnowHow von Mitarbeitern von Innen nach Außen wirkt, umso größer die Anziehung auf Mitarbeiter, die zum Unternehmen passen.

Derzeit gibt es aufgrund der Bedürfnisse Lebens- und Arbeitszeit zu vereinen und sich wohlzufühlen viele Arbeitssuchende. Motivation und Engagement durchaus eingeschlossen! Halten Sie Augen und Ohren auf und machen Sie den Mitarbeiter-Lebenszyklus zu einem Teil Ihres ganzheitlichen HR-Managements!

Kontaktieren Sie mich gerne persönlich für ein erstes Gespräch unter 08807-9461137 oder senden Sie mir eine E-mail an info@schritt-werk.de!

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